Nach einem gemütlichen und sehr reichhaltigem Frühstück im Hotel lasse ich es mir nicht entgehen, meine Füße ins Meerwasser zu tauchen, bevor unser Truck seine Weiterreise aufnimmt. Uns steht eine lange Fahrt bevor. Erst am Abend werden wir die Drakensberge erreichen.
Das lässt mir Zeit, die letzten Tage gedanklich zu verarbeiten. Zu begreifen, wie es ist, fast 24 Stunden am Stück mit wildfremden Menschen Zeit zu verbringen, immer unterwegs zu sein und auch zu erkennen, welche wunderbaren Momente ich erleben durfte. Nicht immer verläuft alles so, wie ich es mir wünsche. Und dennoch: Ich bin so unglaublich glücklich, dass ich diese Reise machen darf. Und ich bin mir sicher, dass dieser Trip für immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben wird. Als greifbares Mitbringsel habe ich mir ein kleines, farbenfrohes Bild gekauft. Alles andere ist für die Weiterreise leider zu sperrig.
Als wir unsere Unterkunft erreichen, geht die Sonne gerade unter und taucht das Land in sanfte Violetttöne. Daher bleibt nur wenig Zeit, um das Gelände zu erkunden. Nach dem leckeren Abendessen (Reis mit würziger Soße mit Rindfleisch sowie Maiskolben) erhalten wir bei einem Alkoholgemisch aus Pfefferminzlikör und Amarulo einige Infos zur Geschichte Südafrikas. Anschließend lassen wir den Abend im geheizten Innenpool ausklingen. Das warme Wasser wärmt uns, entspannt die Muskeln und sorgt für einen schnellen, tiefen Schlaf.
Destination
Die Republik Südafrika ist etwa 12.000 km von Berlin entfernt. Sie liegt ganz im Süden Afrikas und ist sowohl vom Indischen Ozean als auch vom Atlantischen Ozean umgeben. Das Land kann mit vielfältigen Landschaften (z.B. Drakensberge, Kalahari-Wüste ) und einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt auftrumpfen. Aber auch kulturell ist es aufgrund seiner Geschichte sehr interessant.
Overland
Die „South African Explorer„-Tour ist sicher eine der beliebtesten Reisetouren bei ⇒ Nomad Africa Adventure Tours. In knapp drei Wochen kann man einen ersten Eindruck von Südafrika gewinnen. Die Tour führt von Johannesburg zum Kruger National Park und von dort aus weiter nach Swaziland. Danach geht es an der Küste entlang bis Durban. In den Drakensbergen und Lesotho ist dann Wandern angesagt. Anschließend geht es vorbei am Addo Elephant National Park erneut Richtung Meer. Schließlich folgt man der Garden Route bis Kapstadt, wo man seinen Aufenthalt unbedingt noch individuell verlängern sollte.
Die Tour kann in beide Fahrtrichtungen gebucht werden. Zudem hat man die Wahl zwischen der Unterbringung in festen Unterkünften oder der Unterbringung in Zelten. Als ich die Tour gemacht habe, war die Gruppe diesbezüglich gemischt, was aber überhaupt gar kein Problem war. Denn spätestens, wenn der Hunger ruft, müssen eh alle zum Truck und sammeln sich dort, um über Gott und die Welt zu plaudern. Das Essen war übrigens immer sehr lecker! Mittags gab es häufig nur einen kleinen Snack, aber abends wurde in der Regel herzhaft und deftig gekocht.
Alles in allem habe ich auf dieser Tour durchweg positive Erfahrungen gesammelt und empfehle sie daher gern weiter. Wie so oft hängt das individuelle Erlebnis aber sicher auch von den Reiseleitern und den anderen Reiseteilnehmern ab.