Unser Ziel heute ist Oudtshoorn. Auf dem Weg dorthin machen wir einen Zwischenstopp in Knysna. So richtig gefällt mir der Ort nicht wirklich. Das mag aber auch an dem Regen liegen, der für eine triste Atmosphäre sorgt. Jedenfalls bin ich ganz froh als wir nach anderthalb Stunden unsere Fahrt fortsetzten.
Am Nachmittag besuchen wir die Cango Caves. Dieses Höhlensystem gilt als eines der schönsten weltweit und ist etwas mehr als vier Kilometer lang. Als Besucher kann man jedoch nur einen kleinen Teil besichtigen. Große Erwartungen habe ich nicht. Als wir die erste Kammer betreten, überkommt mich direkt ein beengendes Gefühl. Es ist dunkel, merklich kälter und teilweise sehr flach. Dennoch bin ich überrascht wie schön die Formationen in den Cango Caves sind. Es ist ein Wunder, welche vielfältigen Formen die Natur erschafft. Gleichzeitig fühle ich mich nach wie vor nicht so wohl, so unter der Erde – und bin zugegebenermaßen auch froh als der Rundgang beendet ist und ich in den blauen Himmel blicken darf.
Am Abend habe ich „volles Haus“. Ich, die ja immer so „sleepy“ ist! Das liegt daran, dass es heute sehr viel geregnet hat, ich mehr Betten besitze als ich brauche und sich deswegen drei Zeltcamper bei mir einquartieren. Außerdem wird unter meinem Autostellplatz das Buffet zum Abendbrot aufgebaut und die Mitreisenden essen bei mir Wohnzimmer. Ich glaube, du kannst dir mittlerweile vorstellen, was ich da als Einzelperson für eine riesige Bude als Unterkunft bekomme habe.
Destination
Die Republik Südafrika ist etwa 12.000 km von Berlin entfernt. Sie liegt ganz im Süden Afrikas und ist sowohl vom Indischen Ozean als auch vom Atlantischen Ozean umgeben. Das Land kann mit vielfältigen Landschaften (z.B. Drakensberge, Kalahari-Wüste ) und einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt auftrumpfen. Aber auch kulturell ist es aufgrund seiner Geschichte sehr interessant.
Overland
Die „South African Explorer„-Tour ist sicher eine der beliebtesten Reisetouren bei ⇒ Nomad Africa Adventure Tours. In knapp drei Wochen kann man einen ersten Eindruck von Südafrika gewinnen. Die Tour führt von Johannesburg zum Kruger National Park und von dort aus weiter nach Swaziland. Danach geht es an der Küste entlang bis Durban. In den Drakensbergen und Lesotho ist dann Wandern angesagt. Anschließend geht es vorbei am Addo Elephant National Park erneut Richtung Meer. Schließlich folgt man der Garden Route bis Kapstadt, wo man seinen Aufenthalt unbedingt noch individuell verlängern sollte.
Die Tour kann in beide Fahrtrichtungen gebucht werden. Zudem hat man die Wahl zwischen der Unterbringung in festen Unterkünften oder der Unterbringung in Zelten. Als ich die Tour gemacht habe, war die Gruppe diesbezüglich gemischt, was aber überhaupt gar kein Problem war. Denn spätestens, wenn der Hunger ruft, müssen eh alle zum Truck und sammeln sich dort, um über Gott und die Welt zu plaudern. Das Essen war übrigens immer sehr lecker! Mittags gab es häufig nur einen kleinen Snack, aber abends wurde in der Regel herzhaft und deftig gekocht.
Alles in allem habe ich auf dieser Tour durchweg positive Erfahrungen gesammelt und empfehle sie daher gern weiter. Wie so oft hängt das individuelle Erlebnis aber sicher auch von den Reiseleitern und den anderen Reiseteilnehmern ab.
Unterkunft
Kleinplaas
Oudtshoorm, Südafrika
kleinplaas.co.za
Die Unterkunft im Kleinplaas ist für eine einzelne Person mehr als großzügig. Eigentlich hätte man in dem kleinen Chalet eine Familie mit Kindern oder zwei befreundete Paare beherbergen können. Die Einrichtung war gemütlich; die Ausstattung in Ordnung. Nur das Badezimmer war bereits etwas in die Jahre gekommen und sollte mal erneuert werden.
1 Kommentar
Warum hast du denn so eine riesen Bude bekommen? Hast du einfach mehr Geld für eine gute Unterkunft ausgegeben, satt zu campen? Gab es nur vier-Bett-Hütten? Wie kam es denn dazu? *noch keinen Durchblick hab*