2013 war ich mit Nomad Africa Adventure Tours auf einer Overlandtour von Johannesburg nach Kapstadt unterwegs. Meine Erlebnisse gibt es hier in chronologischer Reihenfolge zum Nachlesen.
Südafrika 2013
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Meine erste „Übernachtung“ im Flieger war nicht so schlimm wie befürchtet. Tatsächlich brummten die Triebwerke so laut, dass sie fast alle anderen Geräusche übertönten. Falls jemand in meiner Nähe geschnarcht haben sollte, habe ich ihn also glücklicherweise nicht gehört. Nur eine Person konnte Triebwerk und Ohropax trotzen – ein kleines Mädchen. Es hat regelmäßig lauthals gebrüllt. Aber sonst war eigentlich alles okay. Sogar die Trennwand vor mir stellte sich als praktisch heraus, weil ich da die Beine abstützen konnte. Ich lag also mehr oder weniger wie ein „L“ da, d.h. die Beine in die Luft gestreckt. Sah bestimmt ulkig aus, war aber recht bequem. Einzig die Kälte ist nicht zu unterschätzen. Trotz Fleecejacke, Halstuch und Decke habe ich gefroren. Brrr!
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Eigentlich mag ich geführte Touren nicht so. In Südafrika habe ich allerdings kaum eine Wahl, weil ich keinen Führerschein besitze und mir so nur wenige Möglichkeiten offen stehen, mich im Land fortzubewegen. Daher hatte ich für heute einen Ausflug bei AeroTours gebucht. Als Ziel habe ich mir das Ann Van Dyke Cheetah Centre (ehemals De Wildt Cheetah Center) und den Lion Park ausgesucht. Los geht es um sieben Uhr nach einem kleinen Frühstück.
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Heute ist ein aufregender Tag für mich, denn meine geführte Reise durch Südafrika beginnt endlich. Vor mir liegen bestimmt faszinierende Erlebnisse, beeindruckende Landschaften und hoffentlich die Big 5. Aber auch Sorgen begleiten mich, weil mein Englisch nicht so gut ist. Meinen Tourguide gestern habe ich beispielsweise kaum verstanden. Ob das gut gehen wird?
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SüdafrikaSüdafrika 2013
Moholoholo Wildlife Rehabilitiation Centre & Kruger Park
von Desireevon DesireeDie Nacht war kurz. Bereits gegen 6 Uhr gibt es Frühstück am Truck mit einer kleinen, aber durchaus ausreichenden Auswahl an Lebensmitteln. Beispielsweise gibt es Cornflakes, Weißbrot-Toast (leider ohne Toaster), hart gekochte Eier und diverse Aufstriche. Man darf natürlich nicht zu viel erwarten. Immerhin müssen die Lebensmittel im Truck lagerbar sein. Mir persönlich reicht es aber vollkommen aus.
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Ich glaube, ich habe meine Berufung gefunden. Jeden Tag meines restlichen Lebens könnte ich das tun, was ich heute getan habe. Blöd nur, dass mir dazu der Führerschein, die Englischkenntnisse und das Wissen über die Pflanzen- und Tierwelt fehlen. Wenn ich ehrlich bin, sind das aber alles Sachen, an denen ich arbeiten könnte. Warum mache ich es dann nicht?
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Der Tag startet mal wieder sehr früh am Morgen. Wir haben schließlich einen sehr langen Weg vor uns. Das heißt: Lange im Truck sitzen und einfach nur fahren und fahren und fahren. Irgendwie langweilig, denn egal wie toll die Landschaft draußen sein sollte, das Gefahre führt bei mir lediglich zu unendlicher Müdigkeit.
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Das Mlilwane Wildlife Sanctuary ist wohl das älteste Schutzgebiet in Swaziland und beherbergt zahlreiche Tiere, die bis auf Krokodile und Nilpferde eher ungefährlich sind. Daher ist die Frage, was man so in Mlilwane machen kann, einfach zu beantworten: Auf Pferden durch die Landschaft reiten, die Gegend mit dem Fahrrad erkunden oder eben eine Wanderung unternehmen. Und genau das habe ich heute vor. Bis auf einen Mitreisenden, der allein einen längeren Hiking-Trail macht, starten alle anderen am Vormittag in mehreren kleinen Gruppen zu einer fast dreistündigen Rundwanderung. Ich bin mit den beiden Italienerinnen, dem älteren spanischen Ehepaar sowie dem deutsch-argentinischen Mutter-Tochter-Gespann unterwegs.
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Leider heißt es heute schon „Auf Wiedersehen, Swaziland!“, denn wir fahren zurück nach Südafrika, in den Küstenort Santa Lucia. Bereits unseren Lunch-Stopp verbringen wir nur wenige Minuten vom Meer entfernt. Und obwohl wir keine Badesachen anhaben, hüpft immerhin die Hälfte von uns (mehr oder weniger in voller Montur) in den Indischen Ozean. Wir springen den Wellen entgegen, lassen uns auf der Oberfläche treiben und genießen die Sonnenstrahlen auf unserer Haut.
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Noch vor Sonnenaufgang werden wir bei unserer Unterkunft abgeholt, um in den ungefähr eine Stunde entfernten Hluhluwe-Umfolozi-Park zu fahren und dort einen Game Drive zu machen. Dies ist der vorerst letze Game Drive der Rundreise; nur im Addo Elephant Park geht es noch einmal auf Tiersuche. Daher hoffe ich natürlich sehr, dass wir heute endlich alle die Big Five sehen werden.