Nachdem ich dir erzählt habe, was ich an » Kleidung für das Baby besorgt habe und was ich alles für die » Babypflege und das Wickeln benötige, widme ich mich heute den übrigen Themen Schlafen, Essen & Trinken sowie Unterwegssein.
Was braucht das Baby zum Schlafen?
Babybett
Ich glaube, dass wir nicht mehr darüber diskutieren müssen, dass das Baby in das Schlafzimmer der Eltern gehört – egal, ob du dich nun für Co-Sleeping entscheidest oder für ein extra Bett. Ich persönlich finde die Idee des Familienbetts mittlerweile sehr schön. Allerdings konnte ich mir in der Schwangerschaft nicht vorstellen, so ein kleines zerbrechliches Wesen bei uns im Bett schlafen zu lassen. Also musste ein Beistellbett her, das quasi das Elternbett erweitert. Dabei war mir wichtig, dass es eine Weile mitwächst. Daher habe ich gleich ein größeres Beistellbett mit den Maßen 60 cm x 120 cm gekauft (für 140 cm x 70 cm haben wir leider keinen Platz). Das Beistellbett ist aus unbehandelten Kiefernholz und verfügt über die entsprechenden Umbaufunktionen zum Kleinkindbett. Grundsätzlich bin ich mit dem Bett sehr zufrieden. Allerdings haben wir es im Nachhinein tatsächlich nur die ersten drei Monate genutzt. Danach erschien uns das Baby „groß“ genug, um im Elternbett zu schlafen.
Natürlich haben wir auch eine passende Matratze sowie zwei Bettlaken besorgt.
Schlafsack
Die Suche nach einem Schlafsack gestaltete sich etwas schwierig. Ich wollte gern einen Schlafsack haben, der zu 100 Prozent aus Naturfasern besteht. Die Schlafsäcke aus dem regulären Handel sind in der Regel jedoch mit Kunstfasern gefüttert. Im Öko-Bereich finden sich zwar viele Schlafsäcke aus reiner Merinowolle, aber bei einem nächtlichen Windelunfall sind diese nicht gerade pflegeleicht, so dass diese Modelle für mich ebenfalls nicht in Frage kamen. Am Ende habe ich dann einen ganz tollen Schlafsack aus Baumwolle entdeckt. Für kalte Winternächte (ich liebe das Schlafen bei offenem Fenster) habe ich von der selben Firma noch ein Modell mit einem Futter aus Daunen gekauft.
Spieluhr
Wir haben bereits in der Schwangerschaft eine Spieluhr von den Eltern meines Freundes geschenkt bekommen. Im Idealfall dient sie als Ankerpunkt im täglichen Einschlafritual. Ich empfinde die Musik als sehr angenehm. Ob du nun unbedingt ein Spieluhr brauchst, sei jedoch dahingestellt.
Essen & Trinken bei gestillten Babys
Da ich mein Baby stillen wollte, brauchte ich eigentlich nichts weiter für das Kind kaufen. Für mich gab es natürlich Still-BHs/Bustiers, Stilleinlagen (sowohl nachhaltige Einlagen aus Baumwolle als auch Einwegeinlagen) und auch eine Handpumpe (für den Fall der Fälle). Die abgepumpte Mich bekam mein Baby aus einer Babyflasche aus Glas.
Spezielle Stillkleidung habe ich übrigens nicht angeschafft. Im Sommer konnte ich das auch so ganz gut mit normalen Tops und Kleidern lösen. Später habe ich vor allem Zuhause gestillt oder Blusen getragen.
Wenn wir mit der Beikost anfangen, werden wir sicher einen Hochstuhl sowie ein paar Lätzchen anschaffen. Ansonsten wird wahrscheinlich nicht viel einziehen, da wir sowohl über genügend Besteck als auch über Edelstahldosen, deren Deckel man als Teller zweckentfremden kann, verfügen.
Schiebst du noch oder trägst du schon?
Kinderwagen und/oder Babytrage
Auch wenn die meisten wohl der Meinung sind, dass man unbedingt einen Kinderwagen braucht, so denke ich, dass das sehr von den eigenen Bedürfnissen abhängt. Für mich war es als Innenstadtbewohnerin völlig absurd einen Kinderwagen zu nutzen. Wo sollte ich den beim Einkaufen in den engen Geschäften lassen? Wie schiebt man überhaupt Kinderwagen und Einkaufswagen? Was ist, wenn der Aufzug bei der U-Bahn mal wieder kaputt ist? Wie bewältigt man Treppen? Für mich war also relativ klar, dass ich mein Kind tragen möchte. Also musste eine Babytrage her. Wir haben uns hier für ein Modell mit mit Schnallen (full-buckle-Trage) entschieden, da es uns am Sichersten erschien und sich mein Partner mit dem Binden eines Tagebuchs nicht anfreunden konnte.
Zurück zum Kinderwagen: Wir hatten das riesige Glück, dass bei uns im Haus einer rumstand, der verschenkt wurde. Wir mussten nur eine neue Babyschale besorgen. Für also etwa 50 Euro sind wir an einen guten Kinderwagen gelangt. Und um ehrlich zu sein, ist der praktischer als ich zunächst dachte. Er brilliert, wenn man mal keine Lust hat das Baby zu tragen. Oder wenn die Oma bzw. in meinem Fall sogar die Uroma des Kindes mit eben diesem spazieren gehen möchte und alle Seiten finden, dass man mit über 70 Jahren schon aus Sicherheitsgründen mit einem Kinderwagen besser beraten ist.
Den Kinderwagen habe ich – wie schon den Wickelplatz – mit einem Lammfell ausgestattet. Außerdem habe ich an kühleren Tagen noch eine weiche Decke aus Baumwolle über das Baby gelegt.
Wickeltasche
Im Kinderwagen liegt unten immer eine Wickeltasche. Den Inhalt habe ich » hier beschrieben. Wenn ich das Baby in der Trage getragen habe, habe ich die entsprechenden Utensilien lose in meine Handtasche oder einen kleinen Rucksack gepackt.
Hast du noch Fragen? Oder bist du auch Mutti und siehst das ein oder andere anders als ich?
Dann freue ich mich sehr, wenn du mir einen Kommentar schreibst!